Internationaler BTU Poomsae-Cup: 5. Platz in der Vereinswertung
Mit dem Internationalen BTU Technik Cup in Dillingen eröffnete die Bayerische Taekwondo Union die Wettkampfsaison 2012 im Bereich Technik (Poomsae, Schattenkampf). An diesem Turnier nahmen 24 Vereine aus ganz Deutschland teil. Neben Bayern waren auch Teams aus Sachsen, Thüringen und Hessen vertreten.
Die Abteilung Taekwondo des TSV 1860 Ansbach startete mit 38 Sportlern an dieser Meisterschaft. Zum ersten Mal wurden das erst seit Dezember gültige Regelwerk der World Taekwondo Federation übernommen, das auf deutscher und internationaler Ebene zum Tragen kommt. Zum Beispiel gibt es leider keine Starts in den Fünfer-Teams mehr. Es sind nur noch Starts im Einzellauf, Paarlauf und im Dreier-Team möglich. Die Techniknote wurde von 5.0 auf 4.0 herabgesetzt. Die Note für die Präsentation der Form wurde im Gegenzug von 5.0 auf 6.0 heraufgesetzt. Fehler werden nun je nach Schwere mit einem Punktabzug von 0,1 und 0,3 geahndet.
Die Alterklassen wurden vollkommen neu strukturiert und zum Teil viel weiter gefasst, so dass Teams kurzfristig neu formiert werden mussten.
Die zu laufende Form wurde nicht mehr durch die Sportler selbst begonnen und beendet. Diese Aufgabe übernahm ein Kampfrichter, was in einigen Fällen für Verwirrung sorgte, da die Kommandos nicht einheitlich gegeben wurden.
Im Nachwuchsbereich (NT) war ein Start erst mit dem 6. Kup (Grüngurt) möglich. In dieser Klasse kämpften Grüngurte gegen Träger des 1. bis 3. Pooms. In der WTF-Klasse traten alle Dan-Graduierungen gegeneinander an. Besonders schwierig war die Altersgruppe u29 WTF, da hier die Sportler des gesamten Bayern- und Sachsenkaders vertreten waren.
Es mussten in der Regel insgesamt vier Formen gelaufen werden: nach dem 1. Durchgang kamen 50 % der Sportler in die nächste Runde. Nach dem Semifinale kamen die besten 8 Sportler ins Finale. Im Finale mussten zwei Formen direkt hintereinander gelaufen werden.
Die Nachwuchstalente Julia Vogel und Simon Herrmann schafften es im Paarlauf, 13 Paare hinter sich zu lassen und erkämpften sich im Finale den 7. Platz. Für Überraschung sorgte das Nachwuchsteam mit Simon Herrmann, Felix Hellmann und Eric Raithel, die sich mit einem konzentrierten Lauf die Silbermedaille holen konnten.
Im Paarlauf fehlten Marion Settler und Thomas Nickel nur 0,1 Punkte auf den 3. Platz. Katharina Walz erreichte im Finale den undankbaren 5. Platz – allerdings fehlten ihr nur 3/10 auf den 3. Platz. Rebecca Engelsberger trennten nur 0,1 Punkte von der Silbermedaille. Marion Settler konnte sich überzeugend im Finale gegen ihre Konkurrentinnen durchsetzen und nahm freudestrahlend die Goldmedaille in Empfang!
Das Schüler-Team Julia Vogel, Laura Grüner und Lara Salvasohn verpasste um 0,2 Punkte den Einzug ins Finale und erreichte den 9. Platz.
Insgesamt erreichten wir mit einer Gold-, fünf Silber- und acht Bronzemedaillen einen hervorragenden 5. Platz unter 24 Vereinen.